Tarifabschluss: Schulterschluss für bessere Pflege und Betreuung

Schnelle Einigung zwischen AWO Arbeitgebern und ver.di in NRW

Köln/Düsseldorf. Nach einem intensiven Verhandlungstag zwischen den Arbeitgebervertretern der AWO NRW und der ver.di-Tarifkommission am Donnertag erreichten die Tarifparteien mit einem Schulterschluss eine Einigung für bessere Pflege und Betreuung.

Auf der Grundlage des von den AWO-Arbeitgebern vorgelegten Angebots wurden von den Tarifparteien nachstehende Eckdaten vereinbart:

Die rund 50.000 Beschäftigten erhalten zunächst eine sozialversicherungs- und steuerfreie Inflationsausgleichsprämie von jeweils 750 Euro pro Vollzeitstelle im Juli 2023, Oktober 2023, März 2024 und Mai 2024, analog die Auszubildenden und Praktikantinnen und Praktikanten mit jeweils 375 Euro (Teilzeitkräfte anteilig). Die Tabellenentgelte werden sodann ab Juni 2024 um pauschal 200 Euro plus 5,5 Prozent oder mindestens 340 Euro pro Monat angehoben (die Azubi-Entgelte werden entsprechend zum gleichen Zeitpunkt um 150 Euro erhöht).

Für dienstplanorganisierte Einrichtungen wurde ergänzend eine Prämie für die aus dem Frei kommenden Mitarbeitenden vereinbart. Außerdem erhalten die Beschäftigten der AWO ab 2024 dauerhaft einen Regenerationstag pro Jahr, Gewerkschaftsmitglieder jeweils einen ver.di-Tag in diesem und im kommenden Jahr.

Der Tarifabschluss soll bis zum 31. Mai 2025 Bestand haben und muss noch von den Tarifkommissionen der beiden Seiten gebilligt werden.

„Durch die konstruktiven Verhandlungen und die Kompromissbereitschaft beider Seiten konnte ein Abschluss im Sinne der Beschäftigten erreicht werden, sagt Michael Mommer, Geschäftsführer der AWO NRW. „Die AWO-Mitarbeitenden in der Sozialen Arbeit leisten täglich hervorragende Arbeit. Mit diesem Abschluss bringen wir ihnen unsere Wertschätzung zum Ausdruck, auch wenn uns der Kompromiss sehr viel abverlangt.“

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