Liebe Leser*innen,

das Thema Kinderarmut lässt die Redaktion von Vielfalt – Das Bildungsmagazin nicht los. Die Corona-Pandemie hat deutlicher denn je ans Tageslicht gebracht, dass Armut für Kinder tagtägliche Diskriminierung bedeutet.
Halten wir fest und vergessen nicht:

• Für armutsbetroffene Kinder, deren Eltern keine digitalen Endgeräte besitzen, endete das Schuljahr am Freitag, den 13. März 2020.
• Armutsbetroffene Kinder erhielten kein kostenloses Mittagessen mehr in ihrer Kita oder Schule.
• Schüler*innen- und Kinderzentren und Übermittagsbetreuungen waren und sind zum Teil immer noch zu.
• Die Tafeln wurden geschlossen.
• Die Regale mit preisgünstigen Lebensmitteln waren leergefegt.
• Beengte und gesundheitsgefährdende Wohnsituation in vielen Flüchtlingsunterkünften.
• Der Aufenthalt auf Spielplätzen, die bevorzugt von Familien ohne Garten besucht werden, wurde verboten.
• Eltern mussten unvorhergesehene Anschaffungen tätigen.
• Arme Menschen infizieren sich eher mit dem Corona-Virus und erkranken schwerer an Covid 19.

Die Liste, liebe Leser*innen, das wissen wir alle, ist noch längst nicht vollständig. Für das Bildungsmagazin haben wir Gespräche mit Sozialarbeiter*innen, Pädagog*innen, Psycholog*innen und Sozialwissenschaftler*innen geführt,
die sich in den letzten drei Monaten um arrmutsbetroffene Familien gekümmert haben. Für viele dieser Familien werden die Sommerferien kaum eine Veränderung oder Erleichterung mit sich bringen.

Als pädagogische Fachkräfte, als Berater*innen, als politisch Engagierte, als Lehrer*innen und als Zivilgesellschaft haben wir die Verantwortung hinzuschauen, um Kinder und ihre Familien vor armutsverursachter Diskriminierung zu schützen.

Hier geht es zum Bildungsmagazin