Marie Juchacz: Neue Zeiten bringen neue Ideen und machen neue Kräfte mobil.
Solidarität aus Tradition
1919, nach dem 1. Weltkrieg, ergreift eine ungewöhnliche Frau die Initiative gegen die Massenarmut und Zerstörung: Marie Juchacz. Die sozialdemokratische Abgeordnete, SPD-Vorstandsfrau und Frauenrechtlerin gründet die Arbeiterwohlfahrt. Das Ziel der AWO ist es die Not zu lindern und dass sich Bedürftige solidarisch gegenseitig helfen.
Auch nach dem 2. Weltkrieg beginnt die AWO mit dem Wiederaufbau, nachdem sie 12 Jahre lang verboten war. Auch am Mittelrhein schließen sich in Köln ein Männer und Frauen, die handfeste praktische Hilfe leisten, zusammen. Sie organisieren Unterkünfte, Essen und Kleidung für Ausgebombte, Flüchtlinge, ehemalige Häftlinge, Kriegsbehinderte und Kriegshinterbliebene. Gleichzeitig beginnt sich die AWO als Organisation neu zu konstituieren.