Kinderarmut überwinden – Deutschland, Du kannst das!

Bundestagswahl 2021

In Deutschland wächst jedes 5. Kind in Armut auf. Deshalb brauchen wir weitreichende und ganzheitliche Maßnahmen gegen Kinderarmut. Dazu gehören die Einführung einer einkommensabhängigen Kindergrundsicherung, der Ausbau der sozialen Infrastruktur, Investitionen in Bildungsgerechtigkeit und eine gezielte Unterstützung und Förderung junger Menschen hin in Ausbildung und Arbeit.

In einem so wohlhabenden Land wie Deutschland gelingt es immer noch nicht, Kinderarmut nachhaltig und wirksam zu bekämpfen. Kinderarmut ist weiterhin bittere Realität. Sie gefährdet die soziale und kulturelle Teilhabe und damit die Zukunftschancen von Millionen Kindern in Deutschland.

Kinderarmut ist ein zentrales Entwicklungsrisiko mit häufig langfristigen Folgen für materielle, soziale, kulturelle und gesundheitliche Lebenslagen. Im Zuge der Corona-Pandemie hat sich die Situation von armen und benachteiligten Familien und Kindern massiv verschärft.

Die AWO fordert, der Prävention und der Überwindung von Kinderarmut in der nächsten Legislaturperiode höchste Priorität einzuräumen.

Wir fordern ein Bundesgesetz zur Einführung einer einkommensabhängigen Kindergrundsicherung.

Die Bildungs- und Betreuungsinfrastruktur muss weiter ausgebaut werden.

Arme Familien bauchen wirksame Begleitung in ihren Lebenslagen.

Auch nach dem Regelbedarfsermittlungsgesetz 2021 sind die Regelbedarfe in der sozialen Mindestsicherung nicht zufriedenstellend. Wir fordern substantielle Verbesserungen bei der Berechnung und Ausgestaltung des menschenwürdigen Existenzminimums im Sinne der Betroffenen.

Jugendlichen darf der soziale Aufstieg nicht verbaut werden. Wir fordern, die kontraproduktiven, verschärften Sanktionen für U-25-Jährige aufzuheben.

Insbesondere in Ballungsräumen setzen gestiegene Wohnkosten und mangelnde Wohnraumversorgung viele Familien unter erheblichen Druck. In der kommenden Legislaturperiode muss für die Familien bezahlbarer und angemessener Wohnraum geschaffen werden.

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