Bundesumweltministerin Svenja Schulze überreicht Förderscheck an AWO Bezirksverband Mittelrhein

Sozial und mobil

Das Bundesumweltministerium unterstützt den AWO Bezirksverband Mittelrhein bei der Anschaffung von drei neuen Elektrofahrzeugen. Bundesumweltministerin Svenja Schulze übergab im Marie-Juchacz-Zentrum der AWO Mittelrhein den Förderscheck.

Bundesumweltministerin Svenja Schulze sieht die soziale Arbeit als optimale Vorreiterin der Elektromobilität an. Sie sagt: „Soziale Einrichtungen, die ihre Flotten elektrifizieren, schonen nicht nur das Klima, sie sparen auch Geld. Denn langfristig ist Elektromobilität billiger als das Tanken an der Zapfsäule und auch die Wartungskosten sind viel geringer. Elektrofahrzeuge verursachen auch weniger Lärm und Abgase. Ich danke der AWO für ihr Engagement für einen sozial gerechten Klimaschutz.“

Axel Heiner Dabitz, Vorsitzender des Präsidiums der AWO Bezirksverband Mittelrhein e. V. bedankte sich mit den Worten: „Für eine wirklich zukunftsfähige soziale Arbeit braucht es einen wertschätzenden und bedachten Umgang mit den vorhandenen Ressourcen. Mobilität gehört als fester Baustein zu unserer Arbeit, deshalb ist es für uns von großer Bedeutung gerade auch in diesem Bereich uns nachhaltig aufzustellen.
Das Förderprogramm des Bundesministeriums ist dabei eine große Hilfe.“

Der AWO Bezirksverband Mittelrhein e.V. wird die Fahrzeuge im Flexi-Team der AWO einsetzen.
Dazu erläuterte Sabine von Homeyer, Vorständin der AWO Mittelrhein: „das Flexi-Team ist für die AWO Gesellschaft für Altenhilfeeinrichtungen mbH der AWO Mittelrhein die „112“ der Pflege und immer da, wenn Pflegekräfte kurzfristig Unterstützung benötigen. Als „schnelle Einsatztruppe“ hilft sie, wenn in einem der 16 Seniorenzentren Personal geplant oder ungeplant ausfällt. So wird das „holen aus dem Frei“ deutlich reduziert und die Kolleg*innen erhalten Unterstützung aus der eigenen AWO-Familie.“

Die Übergabe des Förderschecks war auch Gelegenheit, das ebenfalls bundesgeförderte AWO-Projekt „klimafreundlich pflegen“ vorzustellen. Steffen Lembke, Leiter der Abteilung Qualitätsmanagement und Klimafreundlich Pflegen beim AWO Bundesverband berichtete, wie die AWO mit diesem Programm langfristig den CO²-Ausstoß von heute acht auf künftig eine Tonne CO² pro Jahr, pro Pflegeplatz reduzieren will.
Die AWO Gesellschaft für Altenhilfeeinrichtungen mbH (AWO GesA) beteiligt sich mit den Seniorenzentren Süssendell, Düren-Gürzenich und Aachen-Kennedypark an dem Programm.

Nach genauer Betrachtung des Anforderungskatalogs stellte die Vorständin der AWO Mittelrhein, Sabine von Homeyer fest, dass die Senioreneinrichtungen viele der Projektvorgaben bereits erfüllen. Für Beispiele nachhaltigen Handelns weist sie auf die Broschüre der AWO Mittelrhein „Unser Einsatz für nachhaltige Entwicklung“ hin.

Das Heft ist zum Download auf der Homepage www.awo-mittelrhein.de eingestellt und befasst sich mit Themen wie nachhaltige Pflege, Beschaffung, Umgang mit Nahrungsmitteln, Mobilität, Innovation, Ressourcen sparen, nachhaltigem Arbeiten, nachhaltigem Bauen und Wohnen, Erhaltung der Artenvielfalt und Beseitigung von Armut.

„Bei der AWO Mittelrhein und ihren Gesellschaften ist nachhaltiges Handeln eines unserer wichtigsten strategischen Ziele. Wir wollen gegen die Folgen des Klimawandels vorgehen. Wir wollen ein gesundes Arbeitsumfeld für unsere Beschäftigten und wir wollen eine gute Lebensqualität für die Menschen in unseren Einrichtungen“ stellt Sabine von Homeyer fest. Sie fordert: „Klimaschutz muss sozial gerecht ausgestaltet werden. Eine Finanzierung aus dem vorhandenen System ist für sozial-gemeinnützige Organisationen wie die unsere, bei allen Anstrengungen, nicht möglich. Deshalb brauchen wir jetzt eine Investitionsoffensive für Klimaschutzmaßnahmen in sozial-gemeinnützigen Organisationen.“

Zurück zur Übersicht