Sieben Boote vor dem Kölner Dom - AWO Mittelrhein „setzt Segel“ für Solidarität mit Flüchtenden

Kunst ist ein scharfes Schwert, denn Kunst betrifft uns unmittelbar. Deshalb beteiligt sich die AWO Mittelrhein mit 7 beeindruckend großen, 5 Meter langen und rd. 2 Meter breiten, künstlerisch gestalteten Papierfaltbooten an dem deutschlandweiten sozialkritischen Kunstprojekt „100 Boote – 100 Millionen Menschen“.

Die sieben Boote aus „dem Heimathafen am Mittelrhein“ wurden von Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund künstlerisch gestaltet:

  • in Köln-Chorweiler und in Düren in Quartiersprojekten mit vornehmlich älteren Migrantinnen und Migranten.

  • in Heinsberg von Teilnehmenden der dortigen Integrationskurse und berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen

  • zwei Boote in multikulturellen Jugendprojekten im Rheinisch-Bergischen Kreis

  • im AWO Ortsverein Marienheide im Rheinisch-Bergischen Kreis

  • in den Migrationsfachdiensten der AWO Mittelrhein

Die Boote setzen sich mit verschiedenen Aspekten rund um die Themen Flucht und Migration auseinander. Sie wollen zum Gespräch und Austausch über die Themen Flucht, Fluchthintergründe und Migration einladen und wurden an ihren Entstehungsorten auch schon dazu genutzt mit den Menschen ins Gespräch zu kommen.

„Wir müssen dem Sterben auf den gefährlichen Fluchtrouten ein Ende bereiten“ appellierte der Präsidiumsvorsitzende der AWO Mittelrhein, Axel Heiner Dabitz, eindringlich. Der Bürgermeister der Stadt Köln, Herr. Dr. Ralf Heinen, wies in seinem Redebeitrag darauf hin, dass es wichtig ist, das den geflüchteten Menschen nach ihrer Ankunft sichere und faire Verfahren zur Verfügung stehen. Die Künstlerin Sheyda Ghawami begleitete die Veranstaltung musikalisch und berichtete eindrücklich von ihrer eigenen Fluchtgeschichte aus dem Iran. Mit bei der Veranstaltung war auch die Leiterin des Amtes für Integration, Frau Bettina Baum.

Die Boote wurden der Öffentlichkeit vor dem Kölner Dom von den Künstlerinnen und Künstler aus den sieben Werften am Mittelrhein, vorgestellt, mit einer Gestaltung, die eindrücklicher nicht sein könnte.

Mit der Aktion „100 Boote – 100 Millionen Menschen.“ Setzt die AWO Mittelrhein die Segel für Solidarität mit Flüchtenden aus aller Welt. Gemeinsam mit 29 anderen Verbänden und Städten beteiligt sich die AWO Mittelrhein an der Aktion des AWO Landesverbandes Sachsen-Anhalt e.V.

Von Köln aus nehmen die Boote Fahrt auf in Richtung Berlin. Dort werden über einhundert XXL-Origami-Papierboote werden am Weltflüchtlingstag, dem 20. Juni 2024, im Berliner Lustgarten ein weithin sichtbares, politisches Zeichen für Solidarität mit Geflüchteten gesetzt.

Mehr Infos zur Aktion bundesweit:

100 Boote 100 Millionen Menschen | AWO Landesverband Sachsen-Anhalt (awo-sachsenanhalt.de)

Für die 7 Boote waren als Ansprechpartner*innen anwesend:

Marie-Juchacz-Zentrum, Köln-Chorweiler: Frau Sarika Kratz Sarika | E-Mail: Sarika.Kratz@awo-mittelrhein.de

Josef-Vosen-AWO-Zentrum, Düren: Elmar Valter, Künstler und Musiker aus Düren, gemeinsam mit Christiane Mucha | E-Mail: Christian.Fuerst@awo-mittelrhein.de

AWO Heinsberg Marcel Spießberger | E-Mail: Marcel.Spiessberger@awo-hs.de

AWO Rhein-Oberberg, Dr. Anke Callegari | E-Mail: a.callegari@awo-rhein-oberberg.de

AWO OV Marienheide: Werner Rosenthal | E-Mail: wernerrosenthal@t-online.de

AWO Integrationsdienste | E-Mail: Michael.Sewenig@awo-mittelrhein.de

Es sprachen:
Axel Heiner Dabitz, Präsidiumsvorsitzender der AWO Mittelrhein, Stellv. Bürgermeister der Stadt Köln, Herr. Dr. Ralf Heinen in Begleitung der Leiterin des Amtes für Integration, Frau Bettina Baum und die Künstlerin Sheyda Ghavami (Webseite der Künstlerin: sheydaghavami.com) sowie Ruben Herm, AWO Landesverband Sachsen e.V. (www.awo-sachsenanhalt.de/100Boote) und Dr. Anke Callegari, Leiterin des Bildungswerks der AWO Rhein-Oberberg.

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